filzfun: Heft 47, Sommer 2015
Viel Schönes, Staunenswertes und Kreatives aus der faszinierenden Welt des Filzens erwartet Sie in der Sommerausgabe. Begleiten Sie uns auf sommerliche Spaziergänge durch die Werkstätten unglaublich kreativer Filzkünstlerinnen, freuen Sie sich auf sehenswerte Ausstellungen und lesen Sie von spannenden Kursen und Workshops.
Ein farbenfrohes Filzobjekt der schweizerischen Künstlerin Violette Amendola, das sich auch als Armschmuck tragen lässt, ziert das Cover. In Violettes Arbeiten spielen Strukturen eine große Rolle, zu denen sie sich gerne von Früchten und Samenkapseln inspirieren lässt. Das Filzen sieht sie als Versuch, mit Wolle Gedanken und Lebensthemen eine Form zu geben.
Jeanette Sendler begeistert immer wieder mit ihren unkonventionellen, fantasievollen Hutkreationen. Sie lässt sich dazu auch von Vorbildern ihrer schottischen Heimat wie dem typischen blauen Barett und deren Formenreichtum und Farbpalette anregen.
Als hätten sie die Leichtigkeit und Frische des Sommers eingefangen, so wirken die Kleider von Tiara Mana. Sie folgt dabei weniger den Trends der Mode, sondern vielmehr der inneren Inspiration. Ihr liegt viel daran, Frauen zum Erkennen ihrer inneren und äußeren Schönheit zu verhelfen.
Auch Jenny Hill, Amerikanerin und Autodidaktin, fertigt tragbare Kunst. Sie filzt erst seit drei Jahren, aber ihre Unikate zeigen schon jetzt eine überaus ästhetische und kapriziöse Handschrift und strahlen den Optimismus und die Leidenschaft aus, mit denen Jenny zu Werke geht.
Eigenwillig und ausdrucksstark – so könnte man die Filzkunst von Claudy Jongstra beschreiben. Sie hat sich mit ihrem Studio auf textile Kunstinstallationen und Wandgestaltungen spezialisiert und arbeitet inzwischen weltweit mit renommierten Architekturbüros zusammen, um mit der Schönheit ursprünglicher, textiler Materialien Räume human zu gestalten.
Auf ethische, umweltfreundliche und menschliche Kriterien zu achten, ist in der Bekleidungsbranche noch lange nicht gang und gäbe. Das erfolgreiche Label »Rita in Palma« aus Berlin, das mit avantgardistischer Häkelcouture für Aufsehen sorgt, setzt hier neue Maßstäbe. Gehäkelt wird von muslimischen Frauen, die diese alten Kulturtechniken noch in ihren Herkunftsländern gelernt haben – auf integrative Aspekte und interkulturellen Austausch wird also viel Wert gelegt.
Für Modedesignerin Johanna Riplinger ist Mode nur des Tragens wert, wenn sie stilvoll, hochwertig und nach-