filzfun: Heft 59, Sommer 2018
Filzkunst ist vielfältig! Welche Facetten möglich sind, zeigt unter anderem der Bericht über die Mitgliederausstellung des Filz-Netzwerks in der Sommerausgabe der filzfun. 36 Künstlerinnen haben das Thema »Gehalten & getragen« auf ganz unterschiedliche und höchst kreative Weise interpretiert. Eine von ihnen ist Gabriele Wehrmeyer, die meisterlich Wolle mit Naturmaterialien, aber auch mit kontrastierenden Werkstoffen wie Stahl oder Beton kombiniert und ihre Werke schon in Uruguay und in den Niederlanden ausgestellt hat. In einem ausführlichen Porträt spricht die Landespflegerin und Filzkünstlerin über ihre Liebe zur Natur und über ihre kreative Arbeit. Textilkunst und Filzhandwerk verbindet Gabi Bauer: Sie fertigt in ihrem Atelier im bayerischen Oettingen hochwertige Filzhausschuhe, Sitzkissen und andere Gebrauchsgegenstände an, macht aber auch durch Aktionskunst von sich reden.
Der Löwe, der sanft vom Cover der Sommer-filzfun blickt, ist eine Skulptur von Kiyoshi Mino, einem amerikanischen Meister in Sachen Nadelfilz, der international als Dozent gefragt ist. Er erzählt in einem Porträt über seine künstlerische Entwicklung und verrät in einer ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung für einen lebensecht wirkenden Sperling einige seiner Tricks.
Zu den PionierInnen der europäischen Filzszene gehört die Ungarin Mari Nagy, die zusammen mit ihrem Lebenspartner István Vidák maßgeblich zur Wiederentdeckung des Filzens in den vergangenen Jahrzehnten beigetragen hat. Anlässlich ihres 70. Geburtstags lassen wir ihr Leben für den Filz Revue passieren.
An der hohen Qualität des Filzhandwerks und der Filzkunst in Deutschland hat auch die Filzschule Oberrot einen entscheidenden Anteil. Sie bietet seit zehn Jahren ihre zwei- oder dreijährige Fortbildung »Fit in Filz«