filzfun: Heft 65, Winter 2019/2020
Pfefferkuchen, Spitzbuben, Butterplätzchen und Schwarzweißgebäck – alles kalorienfrei und ohne Mindesthaltbarkeitsdatum: Solch wundersames Weihnachtsgebäck hat die Düsseldorfer Künstlerin Inga Dünkelberg-Niemann mit Schülern gefilzt, denn die vorweihnachtlichen Filzstunden großen Spaß bereitet haben. Wer es ihnen gleichtun will, findet viele Praxistipps in der Winterausgabe der filzfun.
Auch die zauberhaften Filzmäuse in Beate Felten-Leidel spittoresker Miniaturstadt bereiten sich auf Weihnachten vor. Cheddar, Mozzarella, Nocturne und einige Dutzend weiterer niedlicher Nager schmücken ihre Häuser aus Pappe und Sperrholz festlich, stellen winzige Krippen auf und lassen sich das Gebäck des örtlichen Caféhauses »Cherry on top« schmecken. Beate Felten-Leidel erzählt von ihrer Leidenschaft für die Filzmäuse, die sie teils selbst anfertigt, teils bei Künstlerinnen aus aller Welt kauft und für die sie eine märchenhafte kleine Welt erschaffen hat.
Hans Christian Andersens Märchen von der Schneekönigin lieferte die Inspiration für den extravaganten Brautstaat aus Filz, den Inger Mortensen für ihre Tochter Sara kreiert hat. Wir zeigen Fotos von der Traumhochzeit im norwegischen Schnee.
»Gesichter der Seele« nennt Sandra Struck-Germann ihre expressiven Filzporträts in Schwarz-Weiß oder in expressiven Farben, für die sie eine spezielle Nassfilztechnik des Malens mit Wolle entwickelt hat. Wir stellen die Künstlerin und einige ihrer unverwechselbaren Bilder vor und berichten über ihre zweite Leidenschaft: Filz-Marionetten. Für alle, die erste Erfahrungen auf diesem Gebiet sammeln oder mit Kindern filzen möchten, beschreibt Sandra Struck-Germann Schritt für Schritt die Entstehung einer einfachen Kugelmarionette mit drei Fäden.
Karen Betty Tobias nutzt Filz gern als Material für ihre textilen Kunstwerke, weil er sich durch Stickstiche reliefartig strukturieren lässt. Beispiele für ihre Arbeitsweise zeigt sie in diesem Heft.